FRK e.V. 1976 - 2023
Mit einer Geburtstagsfeier in der Josef-Barten-Halle zelebrierte
der Förderkreis Rechtsrheinisches Köln sein 40-jähriges Bestehen.
Etwa 100 Gäste, darunter Vertreter von allen Bürgervereinen aus den
rechtsrheinischen Stadtteilen Kölns, waren gekommen. Tanzgruppen,
Musiker und Redner, natürlich alle von der „Schäl Sick“,
gratulierten dem jubilierenden Förderkreis, dem insgesamt 60
Bürgervereine angehören.
Gegründet wurde der Förderkreis Rechtsrheinisches Köln am 24.
November 1976 in der Mülheimer Stadthalle von fünf ortsansässigen
Unternehmen mit dem Ziel, sich gemeinsam für die Aufwertung des
Rechtsrheinischen einzusetzen. „Wir wollten versuchen, Brücken zu
bauen ins Linksrheinische und zeigen, dass wir Bürger im
Rechtsrheinischen vernachlässigt wurden. Unser Ziel war es, dass wir
anerkannt werden und sich die Politiker stärker mit dem
rechtsrheinischen Köln beschäftigen“, blickt Dr. Philipp
Laufenberg, Gründungs- und Ehrenmitglied des Förderkreises, zurück.
Der Schwerpunkt lag zunächst auf Mülheim, später konnten
Unternehmen aus anderen Stadtteilen hinzugewonnen werden, bevor sich
auch Bürgervereine dem Förderkreis anschlossen: „Das war ein
wichtiger Schritt, weil auf diese Weise das ganze Rechtsrheinische
erfasst wurde“, blickt Laufenberg zurück.
Gemeinsam wurden Ideen entwickelt, wie man die Stadtteile auf der
rechten Rheinseite aufwerten könnte. In den ersten zehn Jahren seines
Bestehens musste der Zusammenschluss aber erst einmal seine
parteipolitische Neutralität unter Beweis stellen, erinnerte
Ehrenmitglied Dr. Karl-Heinz Peters in seiner Festrede an die
Anfänge. Ende der 1980er Jahre hatte sich der Förderkreis dann als
Sprachrohr des rechtsrheinischen Köln etabliert. Erste
Themenschwerpunkte wurden die Sanierung Mülheims, der Wandel Kalks
sowie der Bau einer U-Bahn-Trasse auf der Schäl Sick. Auch
Hochwasserschutz und die Verkehrsproblematik wurden zu Themen, mit
denen sich der Förderkreis intensiv auseinandersetzte. In den Jahren
1996 bis 2005 erlebte der Förderkreis ein großes Mitgliederwachstum
und erfuhr die Unterstützung zahlreicher weiterer Bürgervereine, die
sich zusammenschlossen, um gemeinsam Themen wie Umweltschutz,
Landwirtschaft sowie Wohnungsbau und Infrastruktur anzugehen.
Mit der Verkehrsproblematik hat sich der Förderkreis auch in den
vergangenen zehn Jahren intensiv beschäftigt, insbesondere die
Bergisch Gladbacher Straße stand dabei im Fokus. Aber auch die&xnbsp;
Wohnungsnot und die Unterbringung von Flüchtlingen sind wichtige
Themen.&xnbsp;&xnbsp;
Heute hat der Förderkreis 160 Mitglieder, die Zahl der
Beiratsmitglieder ist mittlerweile auf 34 gestiegen. „Der
Förderkreis hat sich als sinnvoll etabliert. Er nimmt seine Aufgaben
wahr und ist entsprechend gewachsen“, stellte Peters in seiner
Laudatio fest.
Quelle: RAG - Redaktion / Foto: Flick