Förderkreis RRH Köln

"Nicht der Rhein trennt uns,
sondern die Brücken verbinden uns."

Der Förderkreis Rechtsrheinische Köln gibt sich eine Satzunh

Wir wollen ein Kreis sein, der fördern will. Es geht uns darum, die Historie des Rechtsrheinischen in den Blickpunkt zu ringen, denn Tradition ist Fortschritt. Wilhelm von Lauff, Unternehmer und CDU-Bezirksvertreter, eröffnete mit diesen Worten die Mitglieder-Vensammhing des "Förderkreises rechtsrheinisches Köln" in der Mülheimer Stadthalle. Er führte weiter ' aus: "Wir wollen ein Mäzenatentum ins Leben rufen, wir wollen helfen. Wir werden dabei immer Köln als ein Ganzes sehen, aber dabei die Eigenständigkeit der Vororte fördern."

Nach dieser programmatischen Ansprache verlas Rechtsanwalt Theo Blass die 18 Paragrafen, über die einzeln abgestimmt wurde. Der Förderkreis, der ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgen will, umreißt im zweiten Paragraphen das künftige Programm: Geschichte und Landeskunde, Gegenwartsanalyse und Statistik. Stadtplanung, und Entwicklung, kulturelle und Soziale Initiativen sind die Punkte, denen sich der Förderkreis widmen will.

Alle Paragrafen wurden von den Mitgliedern in der Versammlung einstimmig angenommen. In den Beirat des Fördervereins wurden gewählt: Heinz Schmalen, Unternehmer, Alfred Moritz, SPD-Stadtrat in Köln-Porz, Werner Goecke, CDU-Stadtrat in Mülheim, Willi Siebertz, Vorsitzender des Dellbrücker Heismatvereins, Dr. med. Wilhelm Knott, Vorsitzender des Porzer Heimatvereins, Henny Sarlette, Inhaberin von Mercedes-Bleses, Rudi Adolph, Stadtsparkasse, Manfred Bauer, Kölner Bank von 1887, Wolfgang Zimmer-mann, Dellbrücker Volksbank, und Fridolin Kuhlemann, Vor-sitzender dar Mülheimer St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft. In diesem Beirat wird Heinz Schmalen den Vorsitz einnehmen.

In den Vorstand des Förderkreises wunden einstimmig gewählt: Wilhelm von Lauff als Vorsitzender, Philipp M. Laufenberg, Unternehmer. Dietrich Henning, Finanz-Prokurist der Chemischen Fabrik Kalk, und Rechtsanwalt Theo Blass. Satzungsgemäß wurde noch die Unternehmerin Ursula Kortlang vom Vorstand in den Beirat kooptiert.

Nach den Wahlen stellte Vorsitzender von Lauff fest, dass während dieser Veranstaltung weitere rechtsrheinische Bürger die Mitgliedschaft erworben haben, so dass der Förderkreis jetzt 35 eingetragene Mitglieder hat. Von weiteren 30 Bürgern aus Handel, Industrie und Gewerbe liegen schriftlich Anträge zu einer Mitgliedschaft vor.

Zum Schluss bekräftigte von Lauff noch einmal die Zielsetzung des Förderkreises: .Wir wollen zur positiven Integration des Rechtsrheinischen in die Großstadt Köln beitragen. Die Bodenständigkeit hier aber ist größer, die wollen wir fördern." Beiratsvorsitzer Heinz Schmalen darauf:
"Nicht der Rhein trennt uns, sondern die Brücken verbinden uns."

Mit diesen Worten wollte man noch einmal alle Zweifel ausräumen, die der Oberbürgermeister hatte, dar nach der ersten Veröffentlichung über den Förderkreis am 30. November 1977 (wir berichteten) eine auch in unserer Zeitung veröffentlichte Stellungnahme abgab, in der er in scharfer Form den Sinn und den Zweck des Förderkreises attackierte.

Quelle: Kölnische Rundschau, 21. Januar 1977